(dieses foto ist aus shumil's galerie 'brasilien menschen' - mehr gucken)

 

bunt gemischte zeittafel ...

                                           ...vom urknall bis zum jahr 0

 

zeittafel 2 - tabellen: dort findest du einzelne tabellen zu den themen: 
erdzeitalter - menschentstehung - hochkulturen - eiszeiten - klima - 
weltbevölkerung

lese - hilfe
braun   sterne, erde: kontinente, klima, eiszeiten
grün   biologie: pflanzen, tiere
braun   mensch: weltbevölkerung, siedlungsformen, feuer, gehirnvolumen
grau   zeitalter, epochen
blau   zeitangaben gelten für dieses beispiel:
   homo sapiens ist seit 1 tag auf der erde (bei 200.000)
kursiv   namen von arten und gattungen
fett   zeitangaben ... 
    ... sind IMMER in 'vor x.xxx jahren' angegeben und bezeichnen den 
   anfang der jeweiligen epoche oder phase

             

 

danke an WIKIPEDIA
für euer motto 
'alles wissen 
dieser welt frei 
für alle menschen'

 

 

"wir wissen immer noch nicht, aus welchem grund wir eigentlich überleben - geschichte besteht auch aus einer entwicklung des geistes - wenn wir die gesamte geschichte als ganzes begreifen, dann können wir daraus eine richtung erkennen, in die wir uns heute bewegen - der mensch ist die zuspitzung der universellen evolution, von der urmaterie über die elemente bis zu den spezies, und er bringt sie durch bewusste entwicklung seiner identität auf ein immer höheres energetisches niveau" (aus: 'die prophezeiungen von celestine' von james redfield - bücherliste

bitte sei dir bei der folgenden reise durch die evolution bewusst, dass das auch deine eigene, ganz persönliche entwicklung ist - seit dem urknall ist zu diesem universum keine neue materie hinzugekommen, sie hat sich immer nur umgewandelt, das neue ist immer aus altem zusammengesetzt - so ist in den mineralien deines körpers immer wieder neu sternenstaub eingebaut -  DU bist eins mit all diesem, was da entstanden ist, und darum ist dieses auch deine geschichte

 

zeittafel 'entstehung des menschen'

vor ... jahren'mensch 1 tag' 
   
13,7 mrd 187,7 jahrenurknall - das universum dehnt sich mit bis heute immer noch zunehmender beschleunigung weiter aus - schon 1 mio jahre später entstehen die ersten materieverdichtungen
13,6 mrd186,3 jahrenaus gas- und staubteilchen formen sich galaxien und sterne - entstehung der milchstrasse
4,6 mrd 63 jahren
          hadaikum - unsere sonne verdichtet sich aus einem sonnennebel ('gravitativer kollaps') - die kernfusion setzt ein - entstehung ihrer planeten mit der erde
4 mrd54,8 jahren
archaikum (erdurzeit) /eoarchaikum - die erdkruste erstarrt - starker vulkanismus - erste bildung von urkontinenten (kratone) und durch 'orogenese' der ersten gebirge - die atmosphäre enthält fast nur wasserstoff und helium - bodennahe temperatur 180 °c - durch ihre grosse masse zieht die erde weiterhin
ungebundene materie aus dem all an ('meteoritenbombardement') - bei dem besonders starken zusammenstoss mit dem protoplaneten theia (marsgrösse, 14.000 km/h) entsteht der mond
3,6 mrd49,3 jahrenpaläoarchaikum - es gibt noch kein flüssiges wasser - die chemische evolution beginnt: anorganische moleküle bilden sich
3,2 mrd43,8 jahrenmesoarchaikum - die uratmosphäre ist noch weitgehend frei von sauerstoff - dies ermöglicht die bildung weit verbreiteter, sedimentärer eisenerzvorkommen ('gebänderte eisenerze') - erste einzeller, organismenähnliche gebilde ('prokaryonten', anaerobe methanvergärer ohne zellkern)
3 mrd41,1 jahren
neoarchaikum - der erste superkontinent entsteht (alle landmasse zusammengeschoben): ur - im laufe der erdgeschichte bilden sich 8 mal superkontinente - als letzter wird pangaea bei 199 mio zerfallen

die leuchtkraft der sonne beträgt nur 70% des heutigen wertes - eine globale vereisung wird durch noch fehlendes ozon in der atmosphäre verhindert: 

Datei:Pangea animation 03.gif

pangaea

uv-strahlen treffen ungehindert auf die erde - anaerobe archaebakterien bilden methan - dieses  verursacht eine erwärmung, der 'treibhauseffekt' setzt ein und hält bis heute an - das methan bildet in der atmosphäre staubpartikel, durch die ein dunstschleier entsteht, der die weitere globale erwärmung verhindert
2,5 mrd34,3 jahren proterozoikum (erdfrühzeit)/paläoproterozoikum (frühes proterozoikum)/siderium - die temperatur fällt unter 100 °c, der wasserdampf erreicht seinen kondensationspunkt, es bildet sich flüssiges wasser und der wasserkreislauf entsteht - mit dem wasserdampf verschwindet auch ein großer teil des kohlendioxids der vulkanausstösse aus der atmosphäre - cyanobakterien (blaualgen) produzieren sauerstoff und die sauerstoffkonzentration in der atmosphäre steigt weiter an, so dass  aerobes leben auf der erde möglich wird - die biologische evolution setzt ein - da sauerstoff für anaerobe organismen giftig ist, sterben sie entweder aus oder besiedeln die sauerstofffreien ökologischen nischen am boden der tiefsee und sümpfen ('grosse sauerstoffkatastrophe')
2,3 mrd31,5 jahrenrhyacium - 1. eiszeitalter: 'archaische-/huronische eiszeit' (300 mio jahre) - wahrscheinlich durch die 'große sauerstoffkatastrophe' ausgelöst - die erde wird bis in die neuzeit immer wieder von warm- und kaltzeiten im wechsel überzogen - ebenso verschieben sich öfters die pole, so dass es zu grossen klimatischen veränderungen kommt (polsprung)
2,05 mrd28,1 jahrenorosirium
1,8 mrd24,7 jahrenstatherium
1,6 mrd21,9 jahrenmesoproterozoikum (mittleres proterozoikum)/calymmium
1,4 mrd19,2 jahren
ectasium - es entstehen eukaryote mikroorganismen (mit zellkern) - diese bewirken eine weite verbreitung von stromatolithen (im wasser wachsende steine)

 

                                                       stromatolith

1,2 mrd16,4 jahrenstenium
1 mrd13,7 jahrenneoproterozoikum (neues proterozoikum)/tonium
950 mio13 jahren2. eiszeitalter: 'algonkische-/griesjö-eiszeit' - nur ein im gebiet des heutigen europa liegender pol der erde ist mit eis bedeckt
850 mio11,6 jahrencryogenium
760 mio10,4 jahren
 3. und 4. eiszeitalter: 'sturtische-' (40 mio jahre) und 'marionische-'/'varanger-vereisung' (80 mio jahre) - der gesamte erdball ist bis zum äquator von eis bedeckt 'schneeball erde'
635 mio8,7 jahrenediacarium - weltweite verbreitung der ediacara-fauna - erste vielzeller ('metazoen') - pilze, später schwämme und nesseltiere
542 mio7,4 jahren phaneozoikum/paläozoikum (erdaltertum)/kambrium - heutige südkontinente (afrika, südamerika, australien, antarktika, indische halbinsel) bilden den zusammenhängenden südkontinent gondwana - dieser ist durch ein breites meer in ost/west-erstreckung (thetysmeer) von dem nordkontinent  laurasia getrennt (teile des heutigen nordamerika, asien, grönland, europa) - die großkontinente verändern ihre relative lage zu den polen (polwanderung)- noch keine lebewesen auf dem festland - erstes auftreten von körperfossilien
510 mio7 jahrenerste wirbeltiere, kieferlose panzerfische ('agnathen')
490 mio6,7 jahren1. aussterbewelle: wegen klimawandel und meeresspiegelschwankungen sterben 80 % aller tier- und pflanzenarten aus
488 mio6,7 jahrenordovizium - weitere vereisung - vor allem die südkontinente (gondwana) werden von den eisvorstößen geprägt - europa liegt auf dem äquator und ist ein tropenparadies - erste kiefertragende fische
444 mio6,1 jahren2. aussterbewelle: 50 % aller arten sterben aus wegen dem erdnahen erscheinen einer supernova oder wegen globaler klimaabkühlung durch verminderung des co2-gehalts in der atmosphäre
440 mio6 jahrensilur - 5. eiszeitalter: 'anden-sahara-vereisung' (30 mio jahre) - beschränkt sich auf das gebiet der heutigen sahara - erste pflanzen auf dem festland (nacktfarne, 'arthropoden')
416 mio5,7 jahren
devon - pflanzen erobern das festland - erste tiere auf dem festland (amphibien) - aus devonischen fischen entwickeln sich vierfüssler

                               tierausbreitung auf gondwana

359 mio4,9 jahrenkarbon - 6. eiszeitalter: 'permokarbonisches eiszeitalter'/'gondwana-vereisung'/'karoo-eiszeit' (100 mio jahre) - 3. aussterbewelle: 50 % aller arten sterben aus, hauptsächlich sind marine gruppen betroffen ('kellwasser-ereignis') - die zahl der korallenriffe nimmt ab und der sauerstoffgehalt im wasser sinkt - erdweite verbreitung von sumpfwäldern, woraus später große steinkohlevorkommen entstehen - erste knochen- und knorpelfische (haie) - aus amphibien entwickeln sich reptilien - erste geflügelte insekten
299 mio4,1 jahrenperm - gebirgsbildung durch erdverschiebungen - deutschland ist eine riesige lagune, dann wieder salzwüste - die meisten der heutigen insektenstämme sind bereits vertreten
251 mio3,4 jahrenmesozoikum (erdmittelalter) /trias - australien und antarktika trennen sich von südafrika - 4. aussterbewelle:  innerhalb von 200.000 jahren sterben 95 % aller meeresbewohnenden arten, 66 % aller landbewohnenden arten (reptilien- und amphibienarten) und 33% aller insekten in drei phasen aus: durch entstehung eines extrem grossen magmafeldes in sibirien erwärmt sich die atmosphäre (phase 1: an land) und darauf auch die ozeane (phase 2: maritimes sterben) - durch freiwerden des methan auf den meeresböden erwärmt sich die atmosphäre weiter (phase 3: wieder an land)
    entstehung der ersten dinosaurier - reiche entfaltung der reptilien - aus ihnen entwickeln sich urvögel (archaeopteryx) - sie besitzen noch zähne, schwanzskelett und freie finger - vorfahren und urformen der säugetiere

anchisaurus (südafrika)

199 mio2,7 jahrenjura  - pangaea zerfällt als letzter superkontinent zunächst wieder in seine ursprungsteile gondwana (süd) und laurasia (nord) - später öffnung des südatlantiks: afrika und südamerika trennen sich, indien entfernt sich von südafrika nach norden - mit öffnung der ozeane riesige lavaergüsse auf dem festland ('central atlantic eruption') - vergiftung der flachen randmeere durch große mengen schwefelwasserstoff nach gewaltigen vulkanausbrüchen - 5. aussterbewelle: 50 bis 80 % aller arten (fast alle landwirbeltiere) sterben aus - saurier sind im meer, in der luft und auf dem festland, mit max. 30 metern länge und 100 tonnen gewicht - erste säugetiere
145 mio2,0 jahrenkreidezeit - stetige verbreiterung des atlantik - kontinente haben in etwa ihre heutigen umrisse - durch starke vulkantätigkeit hoher co2-gehalt der atmosphäre - zunehmende spezialisierung der saurier
90 mio1,2 jahren
höhere säugetiere ('supraprimates' /'euarchontoglires') spalten sich in mehrere stammlinien wie nager, riesengleiter und primaten-weiterentwicklung der vögel - flugsaurier mit 13 m spannweite 

                                                          pteranodon

65,5 mio10,7 monatenneozoikum/känozoikum (erdneuzeit)/paläogen (tertiär: s.u.)/paläozen - allgemeine abkühlung durch verschiebungen der kontinentalen platten - die alpen werden zum hochgebirge aufgefaltet, das mittelmeer ist der überrest des tethysmeeres und der himalaya wird im zuge der kollision indiens mit asien aufgefaltet - bildung der mittelamerikanischen landbrücke - weltweit starker vulkanismus mit riesigen, flächenhaften lavaergüssen - weiterentwicklung der säugetiere - entwicklung erster grosssäuger sowie der heutigen tier- und pflanzenwelt - 6. aussterbewelle: wegen einschlags eines meteoriten nahe der halbinsel yucatán und kontinentalem ausbruch eines plume (tiefenvulkan) in der dekkan-trapp/vorderindien sterben 50% aller tierarten plötzlich aus, darunter auch die saurier
55,5 mio9,1 monaten
eozän

die wale (catacea) entstehen aus den landlebenden paarhufern und gehen wieder ins meer zurück

ur-wal dorudon atrox

37 mio6,1 monaten
in europa herrscht tropisch/ subtropisches klima - seither stetige klimaverschlechterung (abkühlung) - das alpenvorland ist noch von einem meer überflutet - ausbreitung der säugetiere ausgehend vom eurasiatisch-nordamerikanischen großkontinent (laurasia)  - elefanten in mitteleuropa     
34 mio5,6 monatenoligozän - 7. eiszeitalter: bis heute andauerndes 'känozoisches eiszeitalter' - australien und später südamerika driften von der antarktis weg - so öffnen sich zwei meeresstraßen und es entsteht ein kaltes strömungssystem rund um die antarktis - antarktika kühlt ab, bildung einer eiskappe (erst bei 2,7 mio auch über der arktis) - 7. aussterbewelle: abkühlung des globalen klimas bedingt umfangreiches artensterben und faunentausch - afrika: frühgeschichte der hominiden (= menschenaffen und homininen (= alle menschenarten): überreste von 6 verschiedenen primatengattungen (madinat al-fayyum/ägypten)
23 mio3,8 monatenneogen/miozän/aquitanium - durch die entstehung der faltengebirge alpen, rocky mountains und himalaya ändern sich die zirkulationsmuster in der atmosphäre - hohe feuchtigkeit strömt auf die kontinente und führt zur vergletscherung der hochgebirge (klimawandel) - abspaltung der meerkatzenverwandten (meerkatzen, paviane, makaken) von der linie der menschenartigen (hominoiden)
20,5 mio3,4 monatenburdigalium - rheintalgraben und niederrheingebiet sind zeitweise vom meer überflutet, in dessen küstenbereich braunkohlenmoore entstehen
16 mio2,6 monaten

langhium - die linie der menschenartigen (hominoiden) spaltet sich auf in: proconsul, gibbon, orang-utan ('ponginae'/asien) und den grossen menschenaffen (hominiden/afrika): gorilla, schimpanse, mensch (homininen)          

                                                                  gorilla

13,8 mio2,3 monatensarravallium - afrika kühlt ab und wird trockener - die regenwälder gehen zurück, menschenaffen dringen in die neu entstehende baumsavanne vor - afrika: ramapithecus, der erste hominide, frühester menschenähnlicher menschenaffe
11,6 mio1,9 monatentortonium
9,6 mio1,6 monaten8. aussterbewelle: 'vallesium-krise': abrupter wechsel von flora und fauna - aussterben der meisten bis dahin in europa lebenden gattungen der menschenartigen wegen der erheblichen veränderung des klimas in europa und im nördlichen und östlichen afrika (ab 23 mio) - in west- und mitteleuropa verschwinden die subtropischen, immergrünen wälder - versteppung und laubwaldentstehung
7,2 mio1,2 monatenmessinium - aufspaltung der afrikanischen menschenaffen in gorillas und schimpansen (gehirnvolumen 400 cm³)
6 mio1 monatdie entstehung einer landbrücke zwischen atlantik und mittelmeer (rest des tethysmeeres) führt zu dessen vorübergehender austrocknung mit erheblichem einfluss auf das weltklima - afrika: menschwerdung beginnt ('tier-mensch-übergangsfeld') - stammesgeschichtliche trennung der entwicklungslinien menschenaffe (schimpanse) und mensch (hominini) - tschad, kenia/afrika: australopithecus ('südlicher menschenaffe', gehirnvolumen 500 cm³) sind früheste aufrecht gehende homininen
  
der mensch stammt nicht von den heutigen menschenaffen ab, sondern von gemeinsamen vorfahren in ostafrika, die ausgestorben sind
5 mio24 tagenpliozän/zancleum  - afar-senke/äthiopien/afrika: ardipithecus ramidus (ramid = die wurzel) - aufrechter gang, menschenaffenähnliches aussehen - herstellung einfachster werkzeuge - ernährt sich von früchten und nüssen - für den verzehr von fleisch sind seine zähne zu klein und zu stumpf: er kann kein fleisch essen und ist darum noch kein jäger
4,6 mio22,8 tagendurch die entstehung der landbrücke zwischen nord- und südamerika (landenge von panama) kommt es zu grundlegenden veränderungen in den ozeanischen strömungsverhältnissen - der golfstrom entsteht
3,6 mio18 tagenpiacenzium
3,2 mio15 tagen
hadar/äthiopien/afrika: australopithecus afarensis 'lucy' 

 

'du wunderbare' (amharisch) - 'sie'  (männlich) war 1,05 m gross (normal 1,50 m)

2,7 mio13,2 tagenauch die arktis vergletschert (antarktis bei 34 mio), da der golfstrom mit wärmerem klima in europa auch grosse feuchtigkeitsmengen nach norden bringt
2,6 mio12,9 tagenquartär/pleistozän (eiszeiten)/gelasium - 8. eiszeit ('quartäre eiszeit'): hält bis heute an (polkappen vergletschert) - europa: 6 aufeinander folgende glaziale (viele regional unterschiedliche namen, im alpenraum: biber-, donau-, günz-, mindel-, riß-, würmglazial) mit ständig wechselnden warm- und kaltzeiten (stadiale), die jeweils mehrere 10.000 jahre andauern - damit einhergehend starke meeresspiegelschwankungen (50-150 m unter/über heutigem niveau) (tabelle eiszeiten seite 2)
2,5 mio12,3 tagenafrika: die ersten menschen entwickeln sich aus dem australopithecus: die ersten vertreter der gattung homo sind homo rudolfensis /kenia, homo habilis (der 'geschickte' mensch, gehirnvolumen 650 cm³) und als etwas jüngere art homo ergaster - ungeklärt sind verwandtschaftsbeziehungen dieser arten - er ernährt sich größtenteils von pflanzen, gelegentlich auch von aas und ist ständig bedroht durch raubtiere wie z.b. säbelzahntiger und hyänen, so groß wie bären (abdrücke von raubtierzähnen und krallen in knochenfunden) - ohne werkzeuge und waffen kann er nur durch seine wendigkeit, seine intelligenz und die soziale stärke seiner gruppe überleben
2,0 mio9,9 tagenoldowan-kultur/ungarn: später australopithecus (bis 900.000) - aufrechter gang - primitives werkzeug
1,8 mio9 tagen
calabrium (altpleistozän) - afrika, asien und europa: homo-erectus ('aufgerichteter' mensch - bis 40.000 - gehirnvolumen 1.000 cm³) entwickelt sich aus dem homo ergaster (zweifelhaft) - erstes exemplar der gattung homo mit aufrechtem gang und 'modernen' gliedmaßen - lebt in festen gemeinschaften -      
höhlen und felsüberhänge dienen als wohnungen - roh behauene steinwerkzeuge - untergattungen: javamensch (homo erectus javaensis) /indonesien; pekingmensch (homo pekinensis) /peking; heidelbergmensch (homo heidelbergensis) /deutschland
1,75 mio8,7 tagen1. siedlungswelle von afrika - homo erectus breitet sich nach europa und ostasien aus - 1,5 mio chilhac/frankreich - 1,1 mio atapuerca/spanien; sangiran/indonesien - 800.000 lantian/china - 600.000 heidelberg/deutschland
780.0003,9 tagenionium (mittelpleistozän)
700.0003,5 tagen

steinzeit: 
altsteinzeit (paläolithikum)  mittelsteinzeit (mesolithikum) jungsteinzeit (neolithikum) 

 

                             stockholm: 3000 m eisschicht

600.0003 tagender  homo erectus entwickelt sich in europa zum homo heidelbergensis (bis 80.000) und daraus 200.000 weiter zum neandertaler (bis 30.000) - mauer/heidelberg: ältester menschen-fund europas - přezletice/prag/tschechische republik: älteste hütten europas
500.0002,5 tagenchoukoutien/china - erster hinweis auf benutzung von feuer
400.0002 tagenälteste feuerstellen europas: hütten in terra amata/nizza/südfrankreich, vertesszöllös/ungarn, bilzingsleben/deutschland
250.0001,3 tagenmittelpaläolithikum (mittlere altsteinzeit) - hütten von mammutjägern aus knochen und stoßzähnen in verbindung mit stangen und fellen, mit feuerstellen im inneren - grotte du lazaret/nizza/frankreich (190.000): hüttengrundriss mit 35 m², zwei feuerstellen, reichte als unterkunft für 10 personen
200.0001 tages existieren auf der erde nur wenige zehntausende individuen - bis auf den homo floresiensis (bis 17.000) in asien stirbt der homo erectus aus - aus ihm entstehen:
-  in europa über den homo heidelbergensis der neandertaler (bis 30.000, gehirnvolumen 1.400 cm³) - totenbestattung mit schmuck- und blumenbeigaben, gebrauch des feuers
  -  in afrika über die mosaikform 'archaischer homo sapiens' der homo sapiens ('vernunftbegabter' mensch, gehirnvolumen 1.400 cm³) - erst er wird australien und amerika besiedeln und als einzige art der gattung homo übrigbleiben: alle anderen zweige der menschentwicklung wie ergaster, georgicus, habilis, erectus, rhodesiensis, antecessor, heidelbergensis, neanderthalensis, floresiensis u.v.m. sterben später wieder aus
 

 

da       -->   ist die interessante stelle: homo sapiens ergiesst sich über die erdoberfläche wie öl

  
warum von allen engen verwandten des menschen nur eine einzige art übrig blieb, ist noch ungeklärt - beispiele für übergänge von einer art zu einer anderen sind noch nicht gefunden worden ('missing link')
160.00019,2 stundenherto/äthiopien: ältester fund des modernen menschen homo sapiens: schädelknochen des homo sapiens idaltu (idaltu= 'stammesältester')
130.00015,6 stundendie faustkeile des acheuléen (amien/frankreich) werden asymetrisch (faustkeilmesser - levallois-technik) - standardisierte steinwerkzeuge werden in massenproduktion gefertigt - erste kunstwerke (venus von berekhat ram) - grabbeigaben: blumen und pflanzen, benutzte oder neue werkzeuge - spuren deuten auf tänze hin
126.00015,1 stundentarantium (jungpleistozän)
115.0003,9 stundenwürm-eiszeit (= weichsel-, = waldai-, = defensiankaltzeit) - höhepunkt 20.000 - die jahresmitteltemperaturen betragen im alpenvorland -3 °c (heute +7 °c) - letzte kaltzeit im alpenraum - ausdehnung der skandinavischen eiskappe bis an den harznordrand und die britischen inseln - über 20 erhebliche klimaumschwünge mit +/- 12 °c temperaturunterschied innerhalb eines jahrzehnts - erste hunde entwickeln sich aus dem wolf und schliessen sich dem menschen an (!) - homo floresiensis (bis 20.000) entwickelt sich in ostasien (insel flores/indonesien) aus dem homo erectus - er war nur 1,0 m gross ('inseleffekt')
76.0009,1 stundenausbruch des supervulkans toba/sumatra: 2.800 km³ gestein und asche fliegen bis in 80 km höhe - ausbruch des 'vulkanischen winters': temperaturrückgang um 10 °c für mehrere jahrzehnte - menschliche bevölkerung weltweit fast ausgestorben - vermutlich nur 1.000-10.000 überlebende in ostafrika ('genetischer flaschenhals') - homo heidelbergensis stirbt aus
75.0009 stunden
2. siedlungswelle von ostafrika aus ('out-of-afrika'): homo sapiens gelangt über landbrücken nach australien (50.000 - die torrestrasse überflutet erst bei 8.000), iberische atlantikküste (41.000), nordamerika (34.000), südamerika (20.000) - damit sind alle kontinente bis auf die antarktis besiedelt - mit 400 m/jahr  erfolgt die ausbreitung entlang
der küstenlinien (diese liegen heute unter wasser) - der  homo sapiens verdrängt alle anderen homininen, die vor 1,8 mio jahren mit der 1. auswanderungswelle ebenfalls aus afrika nach asien und europa gelangten - alle heutigen menschen gehören zur art homo sapiens und stammen von einer relativ kleinen gruppe des homo erectus ab, die in afrika lebte - klimatische schwankungen (wechsel warm-/kaltzeit) bedingen veränderungen der lebensräume und damit 'rassische differenzierungen' -
aufgrund des umfangreichen genpools in jedem von uns erdenbürgern würde eine gruppe von 10 - 20 individuen ausreichen, um die vorhande weltbevölkerung mit all ihren verschiedenen gesichtern hervor zu bringen 

vier vertreter des homo sapiens:


negrito-frau (philippinen)
aborigine-mann (australien)
papua-mann (neuguinea)
 melanesier-junge (vanuatu)

50.0006 stunden9. aussterbewelle - der großteil der großsäuger amerikas, eurasiens und australiens stirbt wegen übermäßiger bejagung und klimaveränderungen am ende der quartären eiszeit aus - u.a. mammut, wollnashorn, säbelzahnkatze 
40.0004,8 stundenjungpaläolithikum (frühe altsteinzeit) - auftreten des cro-magnon-menschen (gehirnvolumen 1.400 cm³ ): dieser eiszeitliche homo sapiens ist der erste moderne mensch in europa - er lebt während der kaltzeiten wenige tausend jahre nebeneinander mit homo heidelbergensis und dem daraus hervorgegangenem neandertaler in europa, wobei es zu vermischungen kommt (neandertaler-gene bei heutigen menschen)
35.0004,2 stunden
cro-magnon-mensch hinterlässt weltweit älteste höhlenmalereien: chauvet-höhle/frankreich (35.000); altamira/spanien; lascaux/frankreich (bild) - felsgravuren mit tier- und jagdszenen - elfenbein-, knochen- und steinschnitzereien von meist weiblichen idolfiguren (venus von willendorf; venus von laussel) - schmuck, religiöse kunstwerke - knochenflöten als 
älteste erhaltene musikinstrumente - güter werden über weite strecken gehandelt - feuerstein als wichtigster rohstoff der steinzeit wird sogar über handelsrouten verbreitet
30.0003,6 stundenneandertaler stirbt aus
20.0002,4 stundenhomo floresiensis: in ostasien stirbt mit ihm die letzte linie des reinen  homo erectus aus - älteste keramik in china: höhlengrab xianrendong/jiangxi - bisher älteste keramikgefäße der welt: jomon-kultur/japan (15.000) - von dort verbreitete sich die technologie über wildbeuter-kulturen nach korea und amur - meso(mittel-)amerika ist besiedelt: archäologische funde ab 9.000, ackerbau ab 7.000, goldarbeiten ab 1.000
18.0002,2 stundenletztes stadial (kältephase) der würmeiszeit - temperaturrückgang um 5 °c führt zu 3x soviel eis wie heute ('skandinavienvereisung') - der meeresspiegel liegt 135 m niedriger als heute - starke abschwächung des golfstroms - die nordsee verschwindet nahezu - januarmitteltemperatur deutschlands –20 °c (heute 0,3 °c) - in norddeutschland ist der eisbär heimisch
15.0001,8 stunden

ägypten: sphinx - ihre verwitterungsspuren zeugen von 10.000 jahren dauerregen  (!) - also ist sie noch viel älter - ebenso sind die pyramiden als erste monumentalbauten der erde wesentlich älter als 6.000 jahre - diese zahl ist nur darum offiziell, weil 80% der 7.500 ägyptologen dieser welt moslems sind: bei denen begann die welt erst vor 6.000 jahren 
unerklärlicher bau einer umfangreichen pyramidenanlage im heutigen bosnien - mit grösseren pyramiden als gizeh - erst vor kurzem entdeckt - link - link - mehrfach nachgewiesen ist ein 25 kilohertz energiestrahl, der aus der spitze der grossen pyramide ausstrahlt … und keiner weiss, woher er kommt … - link

pyramide von visokofotomontagemarsfoto der nasa
13.9001,7 stundendryaszeiten - anstieg des co2-gehaltes der atmosphäre um 35% durch korallen- und planktonwachstum - homo floresiensis stirbt aus - meadoweroft/nordamerika: erste siedlungsspuren
12.5001,5 stundenjäger-, sammler- und fischerkulturen (levante; mittlerer euphrat) - kennt weder viehzucht noch getreideanbau - rundhütten (ohalo) -  feuersteinwerkzeuge werden noch nicht geschliffen, sondern in die gewünschte form geschlagen (tell es-sultan/jericho; mureybet)
11.7001,4 stunden
holozän/mittelsteinzeit (mesolithikum) - ausklingen der letzten eiszeit (würm-weichselkaltzeit): klimaerwärmung, gletscherrückzug, wiederbewaldung - ausbruch des laacher-see-vulkans (eifel): in den erloschenen vulkanschloten entstehen die heutigen eifel-maare - sammler, pfeil und bogen (fernwaffen), aufkommen kleiner pfeilspitzen ('mikrolithen') - herstellung von booten und 
geräten aus rothirschgeweih - australien: pfeil und bogen waren den ureinwohnern bis zu ihrer 'entdeckung' vor 300 jahren unbekannt -
bevorratung und hüttenbau - längere sesshaftgkeit in kleinen stämmen - noch bevor der dörfliche hausbau aus holz oder stein archäologisch belegt ist, gab es bereits monumentale tempelanlagen (göbekli tepe; nevalı çori/südosttürkei)

steinmetzarbeit in göbekli tepe - ohne eisenwerkzeuge!

10.0001,2 stundenskandinavien ist noch vereist - die sahara ist viel kleiner als heute und ist eine reich besiedelte grassavanne - die zyklische begrünung der wüstengebiete nordafrikas geschieht alle 22.000 jahre - vorderer orient: kulturausbreitung nach afrika und 6.500 nach europa - mit floß und einbaum auch übers meer (zypern)
9.4001,1 stundensiedlung çatal hüyük und später von anatolien bis zum balkan: gemeinschaften von bis zu 4.000 menschen leben über 3.000 jahre auf engstem raum friedlich zusammen, ohne raub, gewalt oder gar kriege, in denen ALLE menschen gleichberechtigt waren und es keine klassenunterschiede gab und die menschen dadurch neben ihrer harten körperlichen arbeit viel zeit hatten, sich mit schönen dingen zu beschäftigen und zu feiern - (link)
  
  tausende jahre frieden ... vor 10.000 jahren möglich ... und heute?
 

          çatal hüyük

              
 wohnhaus           siedlung                                                kultbau
8.5001 stundevorfahren der sumerer in nordmesopotamien (irak/syrien): samarra-kultur (7.500-7.000) und hassuna-kultur (7.800-7.260) - erschließung weniger fruchtbarer regionen durch bewässerungstechnik - getreideanbau und viehzucht - frühester gebrauch des pfluges - totenkult (religiöse vorstellungen) - maglemose-kultur/dänemark, norddeutschland: tingby-haus ist skandinaviens ältestes haus - hütten aus gespaltenen baumstämmen, rechteckige oder trapezförmige grundrisse und grundflächen zwischen 6 und 24 m²
8.00058 minuten sintflut - es gibt zahlreiche theorien, was die sintflut ausgelöst hat, aber fast alle wurden widerlegt, u.a. meteoriten-theorie, vulkanausbruch santorin, see- und erdbeben - übrig blieben bisher zwei theorien: plötzlicher bruch der landdammes zwischen mittelmeer und schwarzem meer aufgrund steigendem meeresspiegel 
wegen abschmelzen der polkappen und übermässigem monsunregen (wetterbestimmend in der region) - dieses ereignis ist weltweit überliefert und auch aufgeschrieben: u.a. bei den sumerern im gilgameschepos, bei den indern, den dravida und in den veden, bei den tamilen, bei den ureinwohnern von australien und 
polynesien, bei den abhapasken-indianern (alaska, kanada), den kelten, in unserer bibel - die sintflut war ein weltereignis! - die legenden der sintflut, mit den helden noah oder utnapischtim sind bestätigt: ausgrabungen in verschiedenen städten des zweistromlandes zwischen euphrat und tigris (= mesopotamien = akkadien (nord) /sumer (süd) = babylonien = assyrien = persien = irak/iran) zeigen, daß alle städte von einer verheerenden überschwemmung heimgesucht wurden - überall fand man in zirka 18 meter tiefe 1,5 bis 2 m dicke sintflutschichten
8.00058 minuten 
jungsteinzeit (neolithikum) - 'neolithische revolution' als kennzeichen der vorstufe zu den späteren hochkulturen: grundlegende umwälzung aller lebensbereiche - wandel von nomadentum zur sesshaftigkeit - übergang zu produzierender  

 

jung- steinzeit-licher pfahlbau

pfahlbau-museum unteruhldingen

wirtschaftsweise - erste bauernkulturen mit festen, dauerhaft besiedelten wohnhäusern aus lehm (vorderer orient bis ungarn), stein oder holz - häuser werden rechteckig, zimmermannskunst - erhöhter bevölkerungsdruck - besiedelung unwirtlicher räume und gleichzeitig verlust des lebensraumes der großwildherden - nahrungsmittelproduktion durch bewässerungstechnik und domestikation von wildtieren und -pflanzen - vorratshaltung - sesshafte überflussgesellschaften - wachsender reichtum - kunsthandwerk, bes. keramik (7.500 pannonien/südliches mitteleuropa: bandkeramik; 6.300 nord- und ostseeraum: trichterbecherkultur; streitaxtkulturen) - erweiterung des handelsnetzes - zunehmend größere siedlungen - mitteleuropa: pfostenbau mit lehmverschmiertem flechtwerk - weltbevölkerung steigt auf 5-10 millionen
7.50054 minuten 10. aussterbewelle: die gegenwärtige aussterbewelle wird durch den menschen verursacht - sie hält bis zum heutigen tag an und beschleunigt sich dabei - erschreckend ist die geschwindigkeit: 200 jahre, wofür die flora und fauna der erde sonst millionen jahre zeit hatte
  
ein aussterben des homo sapiens ist vorrauszusehen, aber das wirft mutter erde bestimmt nicht aus ihrer bahn!
7.00050 minutenkupfersteinzeit (kupferzeit) - der skandinavische eisschild ist verschwunden (laurentischer eisschild in nordamerika erst bei 4.000) - ein abschmelzen des heutigen antarktischen eisschildes würde mindestens 15.000 jahre dauern - vorderer orient: beginn der metallverarbeitung im schmelzverfahren - entstehung gesellschaftlicher oberschichten, fernhandel (mittelmeer-raum) und stärker befestigte siedlungen - frühester nachweis von kupferverhüttung: vinca-kultur (serbien/rumänien) - in nordamerika existieren küstenfischer-kulturen
6.50047 minuten 
großsteingräber ('megalith-kulturen') - früheste kupferverarbeitung in mitteleuropa - erst jahrhunderte später eigener erzabbau und verhüttung                                           
  
        

     

 

vinca-schrift:
noch 1.000 jahre 

vor der sumerischen keilschrift 
(süd- ost-europa)

 
5.80042 minuten nach der letzten eiszeit und sintflut entstehen nahezu gleichzeitig hochkulturen wie 'aus dem nichts', ohne eine herkunfts- oder entwicklungslinie, aber mit
umfangreichstem wissen, z.b. in der sternenkunde so weise, wie wir es heute erst mit unseren weltraumteleskopen sehen können: mesopotamien, ägypten und indusregion /pakistan (tabelle seite 2)

 

maya-siedlung


palenque /mexiko

die sumerische kultur ist dabei die älteste und interessanteste: "die herkunft der sumerer und die entstehung ihrer hochkultur ist mangels sprachlicher verwandtschaftsbeziehungen und aufschlussreicher quellen nicht nachvollziehbar - die annahme einer einwanderung der sumerer aus benachbarten regionen hat zunehmend an unterstützung verloren und die annahme, dass es sich bei ihnen um eine eingeborene bevölkerung handeln sollte, konnte bisher jedoch auch nicht belegt werden" - zitat wikipedia
  
nicht eingeboren und nicht eingewandert   -  aber woher kommen sie?
5.50040 minuten 
das rad taucht in mittel- und osteuropa sowie in mesopotamien auf - gleichzeitig auch die schnell rotierende töpferscheibe (mit gleitlagern, schmierung und geringem spiel) - amerika und australien: vor der kolonialisierung (ab 1.500 n.chr.) ist das rad als transportmittel völlig unbekannt
5.40039 minuten 
'ötzi' kommt in der alpenregion ums leben - zu seiner ausrüstung gehört ein beil mit kupferklinge und ein glutbehälter - er hatte um die 50 einzel-tätowierungen und eine pfeilschuss-verletzung        

 

 

'ötzis' beil

5.30038 minuten ältere bronzezeit - gesellschaftliche differenzierung durch berufsbildung und wohlstand - durch zugabe von zinn zum kupfer entsteht die härtere bronze - bronzegegenstände in gräbern (geräte, waffen, schmuck)
          

funde: 
5.000 mesopotamien
5.000 ägypten
4.500 industal
4.000 china

           
5.00036 minuten achitektur der sumerer wandelt sich von rund zu eckig - monumentalbauten - bewässerung, viehzucht, töpferei und dichtkunst - leder und textilien - im- und export - keilschrift  für landwirtschaftliche listen, verwaltungsschriften sowie land- und schuldverträge - ernten wurden eingesammelt und wieder an alle menschen gleich verteilt - parallel dazu privatwirtschaft in kleinem rahmen - urbanisierng mit landflucht in die wachsenden städte - die stadt uruk z.b. wächst um die zeit (3.000 v.chr.) um das zehnfache auf 50.000 einwohner - entwicklung der ersten schriften: ägypten (hieroglyphen), vorderer orient (keilschrift), mykenische kultur/mittelmeer (linearschrift b)
  
sumer sumer ägypten
4.20030 minutenmittlere bronzezeit - nordische kulturen: kelten, germanen
4.00029 minuten die wirtschaft des menschen verursacht zum ersten mal weit reichende umweltschädigung: im südlichen mesopotamien muss der weizenanbau aufgegeben werden, da infolge intensiver bewässerung die felder zu sehr versalzt waren - die bevölkerungsexplosion führt zu immer weiteren siedlungsausdehnungen
3.50025 minuten jüngere bronzezeit - kulturausbreitung kommt vom vorderen orient und anatolien ausgehend über den balkan und italien nach mitteleuropa - bis 2.800 auch die eisentechnik - das handelsnetz wird erweitert - der zunehmende seeverkehr ermöglicht den austausch zwischen bis dahin isolierten völkern: so wird in griechenland die mykenische festlandskultur mit der minoischen kultur kretas verbunden - hügelgräber-kultur in mitteleuropa - ariereinfall in indien 
3.20023 minutenältere eisenzeit - das erste eisen taucht ebenfalls im westlichen asien auf - eisen ersetzt die bronze und ist bereits um 2.500 in europa so gebräuchlich, dass es in jeder siedlung vorkommt - herstellung von eisenwerkzeugen und -waffen - nördl. voralpen bis mitteldeutschland: hallstattkultur 2.800-2.500 - australien: die beherrschung von metall bleibt bis zur einwanderung der europäer unbekannt
2.50018 minuten
jüngere eisenzeit - kelten (=gallier): latènekultur 480 - 150 v.chr. oder sogar bis 30 n.chr. - die latènekultur entwickelt sich unter mediterranem einfluss aus der hallstattkultur zu einer eigenständigen kunst- und kulturform                        

 

 

latène-siedlung

museumsdorf  bundenbach /hunsrück


2.000
= jahr 0
14 minuten jesus christus - beginn der zeitrechnungweltbevölkerung 300 mio -  
die frühgeschichte beginnt mit der römischen machtentfaltung

 

 

meine zeittafel endet im jahr null 

auf der damals schon völlig überbevölkerten erde bricht der entfesselte wahnsinn aus:

2.000 jahre leid und angst - bis heute!

sapiens-tumorzelle wuchernder sapiens

 

 

die zukunft 

zeitangaben bedeuten: in xxx jahren 
blau gilt für das beispiel, dass der homo sapiens seit 1 tag auf der erde ist (bei 200.000)

18.02.2013  3 sekunden link
15.000  1,8 stunden das abschmelzen der antarktis-polkappe bewirkt das ende der quartären eiszeit (arktis-polkappe schon bei 5.000)
250 mio  3,4 jahren
durch wanderung aller kontinentalplatten in richtung des heutigen nordpols entsteht der superkontinent amasia
500 mio  6,8 jahrender treibhauseffekt wird instabil - höhere temperatur führt zu mehr wasserdampf in der atmosphäre, was wiederum den treibhauseffekt verstärkt - der warme regen beschleunigt durch erosion den anorganischen kohlenstoffzyklus, wodurch der co2-gehalt der atmosphäre stark abnimmt
1 mrd13,7 jahren die mittlere erdoberflächentemperatur überschreitet den für höhere lebewesen kritischen wert von 30 °c – 11. Massenaussterben: der co2-gehalt der atmosphäre ist so gering, dass mit den pflanzen auch die tiere verhungern (2. 'grosse sauerstoffkatastrophe')
2 mrd  27,4 jahrendie oberflächentemperatur erreicht 100 °c - das gesamte oberflächenwasser ist verdampft
5 mrd  54,8 jahrenim zentrum der sonne versiegt der wasserstoff und die fusionszone verlagert sich nach außen - die leuchtkraft steigt um das 2000-fache - die sonne dehnt sich aus
6 mrd  68,5 jahrenals heutiger gelber zwerg wird die sonne zum roten riesen: sie dehnt sich auf das 200-fache aus - die planeten merkur, venus und erde stürzen in die sonne und verglühen
9 mrd  123 jahrendie sonne ist ausgeglüht und wird zum weißen zwerg: nur noch 1/millionstel ihrer jetzigen grösse, 100.000 °c oberflächentemperatur aber schwache leuchtkraft, extrem hohe dichte (ein eisenwürfel mit 1cm³ volumen wiegt 5.000 tonnen)
  
         

rechts:

sirius A mit seinem bruderstern sirius B, einem weissen zwerg (unten links als kleiner weisser punkt)

 

das resultat dieser evolutionsgeschichte ist die erkenntnis, dass nichts von dauer ist und dass alles sich immer im wandel befindet und vergeht, um verwandelt wieder neu zu entstehen! (prinzip phönix) - wenn wir diese erkenntnis akzeptieren und wissen, dass immer alles so in ordnung ist, wie es grad ist, dann können wir uns ganz beruhigt zurücklehnen und abwarten, was geschieht ...

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seite 2: weiterführend findest du auf zeittafel 2 einzelne tabellen und listen zu: weltbevölkerung - erdentstehung - menschentstehung - hochkulturen - eiszeiten - klima 

die meisten bilder auf dieser seite stammen von wikipedia - alle bilder sind dankend mit ihrer quelle verlinkt

nachbemerkung zu den zeitangaben: da sich die experten nicht so richtig einig sind und weil durch immer neue messmethoden quasi täglich neue erkenntnisse auftauchen, sind alle angaben mein gefühlter mittelwert aus den verschiedenen quellen - da niemand etwas genaues weiss, habe ich auch alle worte wie fast, annähernd, nahezu, vermutlich, schätzungsweise usw. weggelassen

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zum weiterlesen:
zeittafel bibel - bibelentstehung - 1350 v.chr.-1945 n.chr.

199 mio - 11,6 mio - 500.000 - 5.500

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